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Hart umkämpftes 3:3 gegen Kurhaus Aachen


Doppelstärke der Aachener verhindert Versmolder Erfolg

Der erhoffte Erfolg gegen Kurhaus Lambertz Aachen blieb aus, es reichte für den Tennispark Bärchen Versmold nur zu einem 3:3-Unentschieden. Damit weisen die Versmolder zwei Spieltage vor Ende der Bundesliga-Saison 2024 weiterhin ein ausgeglichenes Punktekonto auf, doch entschieden ist weiterhin noch gar nichts. „Wir müssen in den verbleibenden zwei Partien noch einen, besser zwei Punkte holen, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, richtet sich der Blick vom Versmolder Teamchef Remco Schreurs inzwischen auf die untere Tabellenregion. Die Bundesliga ist enorm ausgeglichen. So wird am letzten Spieltag erst über die Meisterschaft und den Abstieg entschieden. Lediglich der TC Augsburg Siebentisch dürfte als erster Absteiger feststehen.

Schon am Freitag im Heimspiel gegen den TK Blau-Weiss Aachen waren die Matches nichts für schwache Nerven gewesen. Nahtlos ging es beim zweiten Teil des sogenannten Aachener Wochenendes beim Tennispark Bärchen Versmold weiter. Im Spitzeneinzel konnte Thiago Seyboth Wild (Brasilien / ATP 67) nicht an seine am Freitag gezeigte Leistung anknüpfen. Der Brasilianer bewegte sich nicht so gut, wirkte müde. Sein Gegenüber Vit Kopriva (Tschechien / ATP133) hingegen war voll da und ließ sich auch durch den 4:6-Satzverlust nicht aus der Ruhe bringen. Der Tscheche gewann den zweiten Durchgang mit 6:4 und sah beim Stand von 9:5 im Match-Tiebreak schon wie der sichere Sieger aus. Doch dann trumpfte Thiago Seyboth Wild plötzlich sensationell auf. Der Brasilianer riskiert nun alles, wehrte die vier Matchbälle ab und verwandelte dann seinen ersten Matchball zum 6:4, 4:6, 11:9-Erfolg.

Zum gleichen Zeitpunkt war auch das Match zwischen Geburtstagkind Genaro Alberto Olivieri (Argentinien / ATP 250) und Carlos Taberner (Spanien / ATP 299) in den Match-Tiebreak gegangen. Der Argentinier, der an dem Spieltag 26 Jahre alt geworden ist, hatte den zweiten Satz mit 6:3 für sich entschieden, nachdem der erste Durchgang mit 6:4 an den Spanier gegangen war. Mit 10:6 setzte sich Genaro Alberto Olivieri schließlich durch. So führte der Tennispark Bärchen Versmold nach der ersten Einzelrunde mit 2:0. Es hätte auch ganz anders stehen können. Kollektives Aufatmen war beim Versmolder Team und auch bei den Fans angesagt. Der dritte Versmolder Punkt ließ dann nicht ganz so lange auf sich warten. Dimitar Kuzmanov (Bulgarien / ATP 300) setzte sich in zwei Sätzen mit 6:3, 6:3 gegen Gianluca Mager (Italien / ATP 266) durch. Die 4:0-Führung verpasste Vitaliy Sachko (Ukraine / ATP 409), der nach verlorenem ersten Satz den zweiten Durchgang gewann, im Match-Tiebreak aber Timofey Skatov (Kasachstan / ATP 189) mit 4:6, 6:3, 7:10 unterlag. Und wie schnell aus einer 3:1-Führung dann ein 3:3-Unentschieden werden kann, demonstrierte Kurhaus Lambertz Aachen mit seinen Doppeln. Die Duos Vit Kopriva/Skander Mansouri (Tschechien/Tunesien) und Benjamin Hassan/Romain Edgar Arneodo (Libanon/Frankreich) demonstrierten Doppelspielweise auf höchstem Niveau. Weder Genaro Alberto Olivieri und Louis Weßels als auch Vitaliy Sachko und David Pichler (Österreich) kamen in die Nähe eines Satzgewinns und unterlagen jeweils in zwei Sätzen.

Am Freitag (9. August, 13 Uhr) geht es für den Tennispark Bärchen Versmold beim TC Großhesselohe in München weiter. „Natürlich wird es nicht einfach für uns, aber wir müssen nun von Spiel zu Spiel sehen. Wir werden beim TC Großhesselohe wieder um jedes Match kämpfen“, verspricht Remco Schreurs.